Vier Bücher für junge Investoren

Artikel, Videos und Bilder zum Thema Finanzen können sehr lehrreich sein. Aber nirgendwo ist wissen so komprimiert und kompakt dargestellt wie in Büchern. Autoren packen all ihr Wissen, das sie sich über Jahre hinweg angeeignet haben, in ein Buch auf wenige Seiten. Schneller lernen kann man nur durch das persönliche Gespräch, aber wer hat schon die Gelegenheit mit Warren Buffett persönlich zu sprechen? 

Ich habe selber die größten Fortschritte durch das Lesen von Büchern zum Thema Finanzen gemacht. Deswegen habe ich Euch vier Bücher zusammengestellt, die ich besonders herausheben möchte: 

1. Der reichste Mann von Babylon (the richest man of babylon)

Dieses Buch von George Samuel Clason vermittelt grundlegende Prinzipien des Vermögensaufbau verpackt in einer Geschichte, die sich angeblich vor 4000 Jahren im alten Babylon abgespielt haben soll. Die vermittelten Strategien sind sehr einfach gehalten und gelten damals wie heute. Das Buch ist ideal für Menschen, die ihr Leben und ihre Finanzen in den Griff bekommen wollen. Denn es enthält nicht nur Prinzipien der Vermögensbildung, sondern vermittelt auch eine positive Lebenseinstellung. Ich würde sogar so weit gehen und dieses Buch als Pflichtlektüre in der Schule einführen.

Tipp: Die englische Version ist teilweise in einem alten Dialekt geschrieben. Wer sich mit der englischen Sprache schwer tut, sollte auch die deutsche Version zurückgreifen.

2. Rich Dad Poor Dad – was reiche Väter ihren Kindern beibringen

Zugegeben. Der Titel hatte mich damals schon etwas abgeschreckt. Ein über Reichtum und Geld zu lesen hatte damals einen negativen Beigeschmack. Sind “die Reichen” doch in jeder Geschichte immer die Bösen. Aber, da dieses Buch im gesamten Internet sehr oft empfohlen wurde, habe ich es mir trotzdem zugelegt. Und was soll ich sagen? Es hat mir tatsächlich die Augen geöffnet.

In dem Buch erzählt Robert T. Kiyosaki von seiner Kindheit und seinen beiden Vätern. Sein echter Vater ist Akademiker mit einem guten Job und der andere “Vater” ist tatsächlich der Vater seines Freundes. Dieser ist der Reiche. Ob diese Geschichten wirklich passiert sind, ist unklar. Aber das tut auch nichts zur Sache. Kiyosaki zeigt anhand der Verhaltens- und Denkweisen dieser beiden Figuren, weshalb der eine Vater reich und der arm ist. Der Autor erklärt, dass es bei der Bildung von Vermögen vielmehr auf die passende Einstellung, also das richtige Mindset, als auf die Bildung ankommt. Er gibt praktische Beispiele und weißt auf typische Fehler hin, die sich langfristig sehr stark auf dein Vermögen auswirken.

Kiyosaki hat daneben noch weitere Beststeller geschrieben. (Cashflow Quadrant, Früher Reich in Rente etc) Er ist weltweit bekannt und hat vor allem mit Immobilien sein Geld verdient. Auch in diesem Bereich gibt er praktische Tipps an die Hand.

Außerdem hat er ein Spiel erfunden. Es heißt Cashflow und es ist sehr erfolgreich und macht Spaß. Dabei geht es darum, es darum sich nach und nach ein Vermögen aufzubauen um seinen Lebenstraum zu verwirklichen. In der realen Version kostet das Spiel 80 € aufwärts, aber es kann auch online unter richdad.com gratis gespielt werden. Ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen. Es macht nicht nur Spaß, sondern ist auch sehr lehrreich.

Tipp: sein Buch “Cashflow Quadrant” gibt es gratis zum Hören auf Spotify

3. Der Wallstreet einen Schritt voraus

Dieses Buch von Peter Lynch war das zweite Buch, dass ich zum Thema Aktienmarkt und Stock Picking gelesen habe und ich war ziemlich beeindruckt.

Peter Lynch ist der ehemalige Manager des Fidelity Magellan Funds, der mit diesem Fund über einen Zeitraum von 13 Jahren durchschnittlich eine sagenhafte Rendite in Höhe von 29,2% pro Jahr erreicht hat.

Anhand praktischer Beispiele erklärt er in diesem Buch, wie er die Unternehmen auswählt, in die er investiert. Er zeigt von Grund auf, wie er sich Informationen beschafft, wie er diese auswertet und worauf er besonderen Wert legt. Für junge Anleger finden sich in diesem Werk viele nützliche Hilfestellungen für die Basics am Aktienmarkt.

Lynch ist der Ansicht, dass Privatanleger entscheidende Vorteile gegenüber Investmentfonds haben. Sie seien nicht so stark reguliert und hätten mehr Möglichkeiten am Markt als ein Milliardenschwerer Fond, der unter Aufsicht der Regulierungsbehörden und der Fondsinhaber steht. 

Auch wenn das Buch schon viele Jahre auf dem Buckel hat, sind die Regeln am Aktienmarkt trotzdem dieselben geblieben und es hat sich gezeigt, dass die Grundlagen, die Peter Lynch in seinem Buch zusammengetragen hat auch heute noch gelten.

 

4. Buffettology

In dem Buch Buffettology gibt uns die Marry Buffett, die ehemalige Schwiegertochter von Warren Buffett, einem der erfolgreichsten Investoren unserer Zeit, einen Einblick in dessen Techniken.

Anhand praktischer Beispiele aus Warrens Vergangenheit wird gezeigt, auf welche Aspekte Buffett bei der Auswahl seiner Investments besonders Wert gelegt hat. Hier werden wichtige Grundlagen des Value Investing vermittelt, die jedem Investor bekannt sein sollten. Erst durch dieses Buch habe ich Buffetts Strategie tatsächlich begriffen.

In den Medien wird immer wieder über Warren Buffett und seine Investitionen geschrieben und leider werden seine Handlungen viel zu oft falsch verstanden, denn die wenigsten haben sich tatsächlich mit seiner Strategie beschäftigt und verstehen seine Investmentphilosophie. Dieses Buch gibt dafür auf einfache Art und Weise einen wunderbaren Einblick. Es sind werden, wie bei den anderen Büchern keine besonderen Vorkenntnisse der Aktienmarkts benötigt. Und trotzdem geht es in die Tiefe. Ich bin froh, dass ich über dieses Werk gestolpert bin.

 

Ich bin gespannt zu erfahren, welche Bücher Du mir empfehlen kannst. Ein Kommentar würde mich freuen!

 

 


Über Upvotes auf Leofinance oder Peakd freue ich mich.

Bildquelle 

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