Der Bitcoin Hype in den letzten Monaten, der BTC auf ein neues All Time High bei 73.000 $ brachte, hatte praktisch keine Auswirkungen auf Splinterlands *. In diesem Beitrage stelle ich 5 Gründe vor, die dafür maßgeblich sind und die wir selbst zu verschulden haben:
1. Zu wenig und zu schlechtes Marketing
Das beste Produkt ist wertlos ohne die ausreichende Aufmerksamkeit. Marketing ist der Schlüssel. Mit Marketing kannst du sogar scheiße zu Gold machen. Das sehen wir an den unzähligen Apps und Produkten, die extrem sinnlos sind, aber genauso extrem weit verbreitet sind. Die Menschen sind Heerdentiere. Nur wenn eine ausreichend Große Menge an Spielern ein Spiel spielt, wird es interessant und lockt neue Spieler an. Splinterlands versteckt sich seit 2022 wieder in der kleinen Entwicklerstube und tüftelt an dem Spiel aber Marketingtechnisch läuft nicht viel, bis auf den Auftritt von Aggroed bei Killer Whales auf Apple TV. Hier muss viel mehr investiert werden und das geht schon mit kleinen Summen bei kleinen Influencern.
Ich nehme da einfach mal mich als Beispiel. Seit Jahren schreibe und berichte ich über Splinterlands, mache Videos und helfe Neueinsteigern. Das mache ich gerne, weil es mir Spaß macht. Aber Splinterlands honoriert das mit keinem Cent. Nie ist jemand vom Team auf mich zugekommen und hat mich dafür bezahlt. Lediglich die TAF-Boni erhalte ich, aber das bekommt jeder, der einen Affiliate-Link weitergibt. Ich bin doof und mache trotzdem weiter Werbung für das Spiel, weil ich es mag. Aber wie viel mehr wäre ich motiviert und würde ich veröffentlichen, wenn ich von Splinterlands dafür eine kleine Anerkennung in Form einer Aufwandsentschädigung oder eine kleine Bezahlung bekäme? Ich denke es gibt viele Microinfluencer oder solche, die es gerne wären, die schon für einen geringen Obolus viel effektives Marketing für Splinterlands machen würde.
2. Rebellion Boosterpacks sind zu teuer
5 $ sind zu teuer für das aktuelle Rebellion Kartenset. Natürlich kann man die Boosterpacks auf dem Zweitmarkt für 2,5-3$ erwerben, aber Anfänger und Spieler, die sich über das Spiel informieren sehen nur die 5$. 5$ für gerade mal 5 zufällige Karten. Von denen meistens jede nur wenige Cent wert ist.
Ich wäre bei diesem Preis 2019 nicht in Splinterlands eingestiegen. Selbst die 2$, die ich damals für Beta Boosterpacks bezahlt habe, waren schon sehr viel.
Man muss das nur mal mit Pokémon oder Magic the Gathering vergleichen. Ein Pokemon Booster kostet teilweise 4$ und enthält 10 Spielkarten: 4 häufige, 3 nicht so häufige und 3 holografische (von denen mindestens eine selten oder höher eingestuft ist). Jedes Boosterpack enthält außerdem 1 Energiekarte und 1 Code-Karte, die in Pokémon-Sammelkartenspiel-Live eingelöst werden kann.
Seit jeher finde ich das wenig attraktiv. Daran ändern auch die Battle Waggon Promos nichts. Das ist viel zu kompliziert für Neulinge.
3. Ständige Reward Changes bei Splinterlands
Ich verstehe, dass ein Reward System von Zeit zu Zeit überarbeitet werden muss. Aber bei Splinterlands ändert sich das Reward System gefühlt alle 3 Monate grundlegend und eigentlich immer zum Schlechteren, weil die Rewards gekürzt werden. Für neue Spieler wird das Spiel so uninteressanter, da es den Einstieg erschwert und alte Spieler verlieren die Lust, weil sie bei gleichem „Aufwand“ weniger Rewards erhalten.
Natürlich sinkt dadurch auch der Wert der Karten, denn deren Wert ist direkt an die Möglichkeit gekoppelt, mit diesen Karten Rewards zu sammeln. Wenn mir ein Max Level Yodin Rewards in Höhe von 10$ im Monat beschert, bin ich gerne bereite mehrere hundert oder sogar tausende Dollar für die Karte auszugeben. Wenn diese Rewards auf 1$ sinken, sinkt der Wert von Yodin dementsprechend um 90%. Und sinkende Kartenpreise sorgen für Unmut bei den Spielern, was zu einer Abwärtsspirale führt.
4. Soulbound Cards
Meine Kritik an den Soulbound Reward Card System hat sich nicht geändert. Sie verhindern Erfolgserlebnisse, weil SPieler gar nicht wissen, was ein goldener Kulu Mastermind wert ist und ihn auch nicht versilbern kann. Ich verweise dazu auf meinen Beitrag zu dem Thema.
5. Splinterlands wurde viel zu kompliziert
Das Spiel ist zu kompliziert geworden. Zu viele Nebenkriegsschauplätze. Natürlich muss man Stammspieler bei Laune halten, aber das Ranking System ist für Neueinsteiger viel zu kompliziert. „Du kannst einfach spielen, aber dann bekommst du praktisch keine Rewards. Nur wenn du genügend SPS stakst (hä?) und die richtigen Karten spielst (nicht zu low!) erhältst du ausreichend Glint(Hilfe, noch eine Währung!), die du dann im Shop gegen verschiedene Chests eintauschen kannst, die ihren Preis verändern, je nachdem wie viel du kaufst. Achja und hier sind ein seltsames Energy System, Land, Battle Waggons, Liquidity Pools, Voucher, DEC, Guild Brawls, Promo Cards…..“
Als neuer Spieler würde ich mich da rumdrehen und abhauen. Das ist alles andere als Einsteigerfreundlich. Ich will mir einen Account erstellen, auf Play drücken und loslegen. Am besten sollen die Rewards automatisch reinkommen, weil ich das aus allen anderen Apps und Spielen die ich nutze so gewöhnt bin. Und ich will mich nicht mit Hürden und Mechaniken auseinandersetzen, die mich extrem effektiv davon abhalten Rewards zu sammeln. Ich habe keine Lust SPS zu staken, weil ich weder weiß, was das ist, noch wie ich es bekomme, noch wie ich es staken kann und schon gar nicht weiß, wie viel ich staken muss. Und wenn ich nach einem Tag zocken noch keine Rewards erhalten habe, dann lege ich das Spiel zur Seite. Wir sind nicht mehr im Jahr 2006, wo Spieler noch Geduld und Durchhaltevermögen hatten und 10 Stunden im Wald von Elwynn Wölfe erschlagen haben, bis sie Level 10 waren.
Natürlich verstehe ich, dass diese Maßnahmen ergriffen wurden, um Bots vom Ausschlachten den Spiels abzuhalten, aber gleichzeitig halten wir auch so konsequent seit 2021 unseren zum Überleben wichtigen Nachwuchs extrem gut fern.
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